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Aug. 2023
Joyce Obodai Adjei
​Mit tiefer Trauer müssen wir heute bekannt geben, dass unsere geschätzte Mitarbeiterin Joyce Obodai-Adjei unerwartet verstorben ist. Gerade in einem jungen Startup-Unternehmen wie EWIA, das von Optimismus und Wachstum geprägt ist, ist es sehr schwer, eine solch traurige Nachricht zu veröffentlichen. Dies ist ein schwerer Verlust.
Das Management und das Team sind immer noch am Boden zerstört. Als einer der ersten Mitarbeiter von EWIA in Ghana war Joyce maßgeblich am Aufbau unserer Verwaltung und unseres lokalen Büros beteiligt. Unser CEO Ralph Schneider und Sales Director Nana Boateng hatten bereits bei Yingli Solar die Gelegenheit, mit Joyce zusammenzuarbeiten und haben sie über die Jahre als hoch motivierte und engagierte Kollegin schätzen gelernt. Joyce war auch bei Kunden, Partnern und Kollegen gleichermaßen hoch angesehen.
Joyce war 46 Jahre alt und hinterlässt ihren Ehemann und vier Kinder. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei ihrer Familie. Die Beileidsbekundungen von Kunden und Geschäftspartnern werden selbstverständlich an die Familie weitergeleitet.
Wir werden Joyce vermissen und uns immer gern an die Freude erinnern, die sie verbreitet hat. Möge sie in Frieden ruhen.

Mai 2023
Pressemitteilung
EWIA, KGAL und SunErgy schließen Solar-Allianz für Afrika
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Enge Zusammenarbeit bei PV- und Telekom-Projekten vereinbart
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Schlechte Stromversorgung bremst Wachstumschancen von Unternehmen
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München, 15. Mai 2023. EWIA Green Investments, KGAL und die SunErgy GmbH arbeiten künftig in mehreren afrikanischen Ländern zusammen, eine entsprechende Vereinbarung haben die drei Gesellschaften geschlossen. Gemeinsames Ziel ist die Realisierung und Finanzierung von Solaranlagen für Gewerbe- und Industriekunden (C&I ) und Projekten in der Telekommunikationsinfrastruktur in West- und Ostafrika.
Mit der Zusammenarbeit geht EWIA gezielt ihren Rollout in Subsahara-Afrika an. Die Kooperation ist ein wichtiger Meilenstein der Diversifizierungsstrategie des Unternehmens, das Solar-as-a-Service-Lösungen für kleine und mittelständische Unternehmen anbietet. Die Organisationen ergänzen sich perfekt bei der Realisierung, Finanzierung und dem Betrieb von netzgekoppelten Anlagen und Mini-Grid-/Insellösungen in Afrika.
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“Deutschland und Europa wollen künftig verstärkt in Afrika produzierte Energie importieren, zum Beispiel in Form von grünem Wasserstoff. Doch auch in Afrika steigt der Bedarf an erneuerbarer Energie. 600 Millionen Menschen auf dem Kontinent müssen bislang noch komplett ohne Stromversorgung auskommen”, so Ralph Schneider, Co-Gründer und Geschäftsführer von EWIA. “Die schlechte Stromversorgung ist auch ein Engpass für die Entwicklung von Unternehmen, bremst somit das Wirtschaftswachstum, das entstehen neuer Arbeitsplätze und die Aussichten auf breiteren Wohlstand.”
“Die Menschen und Unternehmen in Afrika und Europa müssen gleichermaßen vom Ausbau erneuerbarer Energien profitieren”, so Dr. Alexander Ergenzinger, Beteiligungsmanager der KGAL und Geschäftsführer der SunErgy GmbH. KGAL zählt zu den Pionieren bei der Finanzierung von Photovoltaikanlagen. Bereits 2004/2005 wurden erste Solarparks der Megawattklasse in Deutschland finanziert. “Durch die Kooperation mit EWIA bündeln wir Kräfte und Know-how, um dem steigenden Bedarf an günstiger, zuverlässiger und nachhaltig erzeugter Energie in Afrika zu adressieren.”
SunErgy – Solarspezialist mit langjähriger Afrikaerfahrung
SunErgy (https://sunergy-power.org/) wurde 2010 in Norwegen gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, Gemeinden in Schwellenländern mit netzunabhängiger Solarenergie durch schlüsselfertige kleine Solarkraftwerke zu versorgen, die über das eigene Stromnetz, sogenannte Mini-Grids, direkt an die Gebäude der Kunden angeschlossen werden. Die Aktivitäten von SunErgy werden über die SunErgy GmbH in Deutschland und ihre beiden Tochtergesellschaften in Kamerun, SunErgy Ltd. und 2 Mites Ltd. organisiert. SunErgy Kamerun ist verantwortlich für den Bau sowie Betrieb der Solarkraftwerke in Kamerun und auch für den Bau von Solarkraftwerken in anderen Ländern Afrikas. Im Mai 2012 schloss das Unternehmen ein Abkommen mit der Republik Kamerun über die Versorgung von 92 Dörfern mit etwa 115.000 Familien oder 600.000 Menschen sowie Schulen, Gesundheitszentren, privaten und öffentlichen Unternehmen usw. in der Südwestregion Kameruns mit Solarstrom. Darüber hinaus ist SunErgy an Gesellschaften in Kenia und Uganda beteiligt.
Neue Regionen und Investmentthemen sind der Geschäftszweck der KNF Beteiligungs-GmbH, einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft der KGAL GmbH & Co. KG (https://www.kgal.de). Die KNF Beteiligungs-GmbH hat sich bereits 2019 an der damaligen SunErgy AS Oslo beteiligt. Deren Sitz wurde 2021 nach Grünwald bei München verlegt, wo auch die KGAL ihren Hauptsitz hat. Die KGAL ist ein unabhängiger deutscher Investment- und Assetmanager mit über 350 Mitarbeitern. Mit einem betreuten Investitionsvolumen von mehr als 16 Milliarden Euro (Stand 31.12.2022) ist sie vor allem in den Bereichen Immobilien, Flugzeuge und erneuerbare Energien tätig.

April 2023
Get to Know: Dr. Wolf-Dietrich Fugger
EWIA-Gründer und Director West Afrika Wolf-Dietrich Fugger
Wer sind die Köpfe hinter EWIA Green Investments? Was treibt sie an, was ist ihnen wichtig? Heute stellt sich Co-Gründer und Director West Africa Dr. Wolf-Dietrich Fugger im Interview vor und schildert, wann er zum ersten Mal Berührung mit Afrika hatte, weshalb Ghana zu seiner zweiten Heimat geworden ist und warum die Gründung von EWIA sich quasi von selbst aufgedrängt hat.
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Hallo, Wolf! Wie und warum wurdest du Unternehmer/Gründer?
Mein Opa hatte ein landwirtschaftliches Unternehmen und das Prinzip von Saat und Ernte kenne ich daher schon von Kindesbeinen an. So habe ich aus der Praxis heraus gelernt, Risiken abzuwägen, Entscheidungen zu treffen, Neues zu säen und Verantwortung zu übernehmen.
Nach diversen wissenschaftlichen Tätigkeiten war bin ich am Forschungszentrum Jülich im Bereich Technikfolgenabschätzung tätig gewesen und habe Technologie-Gutachten (Chancen- u. Risikoabschätzung) von neuen Technologien (Energie, Mobilfunk, Biotechnologie etc.) für Investoren durchgeführt, die als Risikoinvestoren in neue Technologien/Startups investieren wollten. In dieser Zeit habe ich viele neue Geschäftsideen und bahnbrechende Technologien kennen gelernt und die Chancen, die sich daraus ergeben, die mich inspiriert haben.
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Ist EWIA deine erste Gründung?
Nein, auf meinem bisherigen Lebensweg war ich über viele Jahre lang u.a. im Bereich Corporate Finance und M&A unternehmerisch tätig. Gleichzeitig habe ich in den letzten zehn Jahren auch immer wieder nach Businessmöglichkeiten – kein Charity – in Ghana geschaut u.a. im Agrar-, Solar- und Rohstoffbereich, um noch einmal etwas Anderes und Sinnvolles zu tun.
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Welches Problem möchtest du mit deinem Unternehmen in allererster Linie lösen?
Ein Leben ohne Strom ist für uns in Deutschland undenkbar! Für viele Länder Afrikas und die dort lebenden Menschen sind Stromausfälle – auch heute noch – nichts Besonderes! So hat selbst Südafrika aktuell in fast allen Großstädten sehr große (hausgemachte) Probleme mit der Stromversorgung, was zum sogenannten „Load Shedding“ führt, wie dort die „geplante (teilweise auch ungeplante) stundenlange Strom-Abschaltung“ genannt wird. Das sind Blackouts, die ganze Regionen oder Stadtteile bis zu elf Stunden lang in Dunkelheit versetzen. Darüber hinaus sind viele Regionen Afrikas noch nicht einmal elektrifiziert.
Der Energiesektor in Ghana mit seinen seit den 90ern immer wiederkehrenden Problemen mit dem Stromnetz, langanhaltenden Stromausfällen, den gleichzeitig sehr hohen Stromkosten und die Nutzung von noch teureren, zudem umweltschädlichen Dieselgeneratoren hat sich mir mehr oder weniger von selbst aufgedrängt.
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Ihr seid auf Afrika fokussiert und deine Leidenschaft für Afrika ist kaum zu übersehen. Was begeistert dich so an Afrika?
Schon als Kind hat mich Afrika und „das Fremde“ dort fasziniert. Heute faszinieren mich insbesondere die vielen und extremen Kontraste und die Lebensfreude, die Freundlichkeit und Offenheit der Menschen trotz all ihrer Herausforderungen sowie die bunte, „hektische” und immer laute Betriebsamkeit auf den Straßen.
Bereits von 1993 bis 1996 war ich für die Universität Göttingen in einem großen Forschungsverbund verschiedener Universitäten in Nordghana tätig. In meinem Projekt zur Messung der Nachhaltigkeit der lokalen bäuerlichen Anbausysteme und deren sozio-ökonomische Auswirkungen hatte ich im Team in Ghana ca. 50 Mitarbeiter, von Laborassistenten, Feld-Technikern, Fahrer, Vorarbeiter bis hin zu den Feldarbeitern. Damit war ich einer der größten Arbeitgeber in dieser ländlichen Gegend in Nordghana und vom Wissenschaftler zum Manager geworden.
Während meiner Tätigkeit habe ich ja meine Frau kennengelernt. Familiäre Beziehungen, Freundschaften und Kontakte in die Wirtschaft und in die Politik in Ghana wurden seither über die Jahre stets von mir gepflegt. So ist Ghana bis heute meine zweite Heimat geworden. Aber auch hier in Deutschland habe ich seither ein Stück Afrika zu Hause!
Ich kenne heute viele Länder und Ihre Kulturen in Westafrika und war auch mehrere Monate in Madagaskar (Ostafrika) als Consultant tätig.
Was kann Europa von Afrika lernen?
Europa ist nicht der Nabel der Welt! Im Gegenteil, Europa muss sich in einer neuen Weltordnung seinen Platz jetzt neu suchen, auch und insbesondere in Afrika.
Europa braucht Afrika! Afrika ist der Kontinent des Aufbruchs, des rasanten Wachstums und des Wandels & der Transformation. Wenn wir in Europa über die Zukunft der Weltwirtschaft nachdenken, sollten wir daher unseren Blick auf Afrika richten! Sowohl politisch als auch wirtschaftlich ist Afrika für Europa von entscheidender Bedeutung. Dabei ist eine Partnerschaft auf Augenhöhe angebracht, um enge und stabile Beziehungen aufzubauen und die sich bietenden Potenziale gemeinsam mit den afrikanischen Partnern zu erschließen. Denn die afrikanischen Staaten treten heute sehr selbstbewusst auf und suchen sich ihre Partner selbst aus. Die Menschen in Afrika sind dabei sehr offen für Kooperationen mit Europa und insbesondere mit Deutschland!
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Wenn du nicht bei EWIA arbeiten würdest, wo dann?
Dies ist eine hypothetische Frage und stellt sich mir eigentlich nicht. Aller Voraussicht nach hätte ich als Unternehmer mit der Vision in Afrika noch etwas aufzubauen, wahrscheinlich mit passenden Partnern ein anderes Impact-Unternehmen gegründet oder mich an einem solchen beteiligt.
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Hast du Vorbilder im weitesten Sinne?
Unternehmer mit Herzblut, Risikobereitschaft, hoher sozialer Kompetenz und Verantwortung.
Im speziellen, Mo Ibrahim, aus dem Sudan stammend, als afrikanischer Pionier der Telekommunikationsindustrie in Afrika und Gründer einer Stiftung, die sich den Themen Governance und Leadership widmet.
Was hältst du für die wichtigste Erfindung der Menschheit?
Das ist nicht so pauschal zu beantworten, denn es gab ja in der Vergangenheit viele bahnbrechende Erfindungen. Um zwei Beispiele zu nennen, das Auto mit den neuen Möglichkeiten der Fortbewegung und des Transports sowie das Telefon zur direkten Kommunikation mit Menschen, die sich nicht am gleichen Ort befinden.
Welches Buch hat dich am meisten geprägt und welches ist das letzte Buch, das du gelesen hast?
Die Bibel, als Alltagsratgeber in allen Bereichen, ich lese jeden Morgen darin im Rahmen meiner Morgenroutine und Andachten, um mich für den Tag auszurichten.
Wenn du einen Wunsch, zum Beispiel bei einer guten Fee, frei hättest? Was wäre das?
Hohes Alter bei bester Gesundheit erreichen.
Und wo begegnen wir dir am Wochenende oft?
Vor der Haustüre, im Umland von München, die herrliche Landschaft mit den Bergen und Seen genießen. Oder zu Hause, zum Auftanken und die Seele baumeln lassen.

April 2023
Get to Know: Timo Schäfer
EWIA-Gründer und CFO Timo Schäfer
Wer sind die Köpfe hinter EWIA Green Investments? Was treibt sie an, was ist ihnen wichtig? Heute stellt sich Co-Gründer und CFO Timo Schäfer im Interview vor und erläutert, was es für ihn bedeutet, Unternehmer zu sein, warum er sich nicht als “Afrika-Experte” bezeichnen würde und warum der Geschirrspüler eine epochale Erfindung war.
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Hallo, Timo! Wie und warum wurdest du Unternehmer?
Ich bin in einem Familienbetrieb aufgewachsen, welcher in der dritten Generation erfolgreich geführt wurde, bis meine beiden Eltern es vor einigen Jahren verkauften. Das heißt, ich kannte lange Zeit gar nichts Anderes. Dass es auch so etwas wie eine Aufteilung in ein Arbeitsleben von 08:00 bis 17:00 Uhr und ein Privatleben in der übrigen Zeit gibt, war mir lange Zeit nicht vertraut. Unternehmertum war mir daher sozusagen in die Wiege gelegt, es dauerte jedoch einige Jahre, bis die passende Konstellation aus Mensch und Unternehmenszweck zusammentraf.
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Ist EWIA deine erste Gründung?
Ja, nachdem viele Ideen in der Planungsphase auf dem Papier gescheitert sind. Unternehmer zu sein bedeutet für mich, an 365 Tagen im Jahr etwas Sinnvolles zu schaffen und Verantwortung zu tragen für Menschen, Umwelt und Investoren. Bei einem solchen persönlichen Einsatz ist die Sinnfrage erheblich und EWIA beantwortet sie: globale CO2-Reduktion und lokale Verbesserung der individuellen Lebensqualität auf dem Chancenkontinent Afrika. Unternehmer zu sein bedeutet für mich, mit Werten zu führen und Neues, etwas Besseres zu schaffen, was es davor nicht gab. Daher bin ich Gründer und Unternehmer geworden.
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Welches Problem möchtest du mit deinem Unternehmen in allererster Linie lösen?
Die Welt kann ich mit EWIA nicht retten, ich kann diese jedoch mit EWIA für viele Menschen jeden Tag ein Stück lebenswerter machen. Das Faszinierende an unserem Geschäftsmodell ist der dreifache Nutzen: Ökologie, Soziales und Ökonomie sind untrennbar in unserem Geschäftsmodell vereint und bedingen sich gegenseitig.
Lass uns von der Kundenseite her argumentieren. Unser Produkt spart Kosten bei unserem Kunden, daneben spart es CO2 durch eine saubere Stromproduktion (kein fossiler Netzstrom oder Dieselstrom). Zudem wird das lokale, mittelständische Unternehmen wettbewerbsfähiger und kann hierdurch mehr Beschäftigung und höhere Gehälter anbieten. Daher habe ich einen zufriedenen Kunden, welcher gerne seine monatliche Rechnung bezahlt. Für uns und unsere Investoren bedeutet das neben der ökonomischen auch eine ökologische und soziale Rendite.
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Ihr seid auf Afrika fokussiert und deine Leidenschaft für Afrika ist kaum zu übersehen. Was begeistert dich so an Afrika?
Ich habe in meinem Leben schon einige afrikanische Länder besucht. Genauso, wie es in Europa nicht das „Dolce Vita” Italiens oder die vermeintliche deutsche Pünktlichkeit ist, gibt es jedoch nicht den Kontinent Afrika.
Afrika lernte ich als Berater in Diensten der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) kennen. Mich hat 2010 in Äthiopien die Freundlichkeit der Menschen bei der gleichzeitigen brutalen Armut auf dem Land fasziniert. Im gleichen Jahr reiste ich dann noch nach Uganda. Nun hatte ich mein „Afrika-Bild“ von Äthiopien fest in meinem Kopf verankert und bin in Kampala auf eine ganz andere Kultur gestoßen und auf ein modernes Nachtleben, welches ich eher aus den Musikclubs von Rimini kannte.
2011 setzte ich meinen Fuß zum ersten Mal in Ghana auf westafrikanischen Boden. Mein erster Eindruck war: “Was für ein farbenfrohes, buntes und lautes Land!” Ghanaer lieben laute Musik, bei der ich jedoch Mühe habe, ein Gespräch zu führen.
Was jedoch all diese Länder eint, ist die junge Gesellschaft und die Herausforderung, die mit einer solchen Alterspyramide einhergeht. Ziemlich ähnlich wie das Altenheim Deutschland, nur eben umgekehrt; unsere Fachkräfte sind im Ruhestand und in den jungen afrikanischen Ländern fehlt es an qualifiziert ausgebildeten Fachkräften, Wissen und Erfahrung. Dieser Herausforderung wird jedoch mit einer für mich faszinierenden Leichtigkeit und einem Improvisationstalent entgegengetreten, welches ich mir in Deutschland nur wünschen kann.
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Was kann Europa von Afrika lernen?
Improvisation, Gelassenheit, Fröhlichkeit und das Leben im Hier und Jetzt.
Seit 2021 lebe ich nun wieder in Ghana und habe die Möglichkeit, auf Deutschland mit einem gewissen Abstand zu schauen. Dabei wundere ich mich oftmals, wie verbissen wir uns aus Angst an alte Technologien klammern, obwohl die Wissenschaft uns den Aufbruch zeigt. So würde ich mir zum Beispiel mit Bezug auf das Abschalten der Atomreaktoren mehr Aufbruchsstimmung wünschen. Denn wenn das reiche Deutschland die Wende zu erneuerbaren Energien nicht schafft, welches Land soll es dann schaffen? Wir können lernen, Mut und Neugierde, Neues zu schaffen – wie ich es Ghana kennengelernt habe und was ich an diesem Land so schätze.
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Wenn du nicht bei EWIA arbeiten würdest, wo dann?
Wahrscheinlich würde ich in einer Unternehmens-Holding im Nachhaltigkeits-Management/ -Controlling arbeiten und mich privat mit den Ländern Afrikas beschäftigen. Daher bin ich überaus glücklich mit EWIA: Ein Leben führen zu dürfen, in dem ich Beruf- und Privatleben verbinden kann mit der äußerst sinnvollen Tätigkeit, erneuerbare Energien zu finanzieren und damit dem Klimawandel entgegenzutreten.
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Hast du Vorbilder im weitesten Sinne?
Vorbilder im weitesten Sinne sind all die Familienunternehmer, welche die Unternehmensstrategie nicht an ihren Bedürfnissen, sondern an den Bedürfnissen der nächsten und übernächsten Generation ausrichten. Ein gutes Beispiel ist Schrauben-Würth aus Schwäbisch Gmünd.
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Was hältst du für die wichtigste Erfindung der Menschheit?
Schwer zu sagen. Ich denke, die Waschmaschine und der Geschirrspüler waren entscheidende Meilensteine unserer westlichen Zivilisation. Denn durch diese Erfindungen ist die Emanzipation der Frauen einen entscheidenden Schritt vorangekommen.
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Welches Buch hat dich am meisten geprägt und welches ist das letzte Buch, das du gelesen hast?
Wie so oft im Leben ist nicht das einzelne Erlebnis bzw. Buch ausschlaggebend, sondern die Erlebnisse bzw. Bücher und die Menschen, mit denen wir die Bücher und Erlebnisse teilen und kontrovers diskutieren.
Eines meiner letzten Bücher ist “Farbenblind” von Trevor Noah. Wobei mir der englische Titel besser gefällt, da dieser den Inhalt des Buches besser trifft. Der Titel in englischer Sprache ist: „Born a Crime“ oder die direkte Übersetzung „Geboren als Verbrechen“. Trevor Noah erzählt in diesem Buch seine eigene Geschichte vor dem Hintergrund des Apartheidregimes in Südafrika. Das Comedy-Talent schafft es, die Verbrechen des Regimes in einer Leichtigkeit darzustellen, die seinesgleichen sucht.
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Wenn du einen Wunsch, zum Beispiel bei einer guten Fee, frei hättest? Was wäre das?
Gesund bleiben, denn ohne Gesundheit ist alles Andere nichts.
Und wo begegnen wir dir am Wochenende oft?
In der Natur, beim Mountainbiken oder beim Wandern in den Bergen.

März 2023
Get to Know: Ralph Schneider
EWIA-Gründer und -Geschäftsführer Ralph Schneider
Wer sind die Köpfe hinter EWIA Green Investments? Was treibt sie an, was ist ihnen wichtig? Heute stellt sich Co-Gründer und -Geschäftsführer Ralph Schneider im Interview vor und schildert, wie und warum es zur Gründung von EWIA kam, was es mit dem African Dream auf sich hat – und welche Bücher ihn beschäftigen. Kurz nach dem Interview sitzt er schon wieder im Flieger nach Accra, Ghana.
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Hallo, Ralph! Wie und warum wurdest du Unternehmer/Gründer?
Ich habe viele Jahre im Management von verschiedenen Unternehmen unter anderem bei Phoenix Solar, Royal Dutch/ Shell und verschiedenen Banken gearbeitet. Unternehmer bin ich aus mehreren Gründen geworden. Zum einen habe ich mich durch viele Vorgaben und Zwänge, sogar als Mitglied des Top-Managements in der Gestaltungsfreiheit doch sehr eingeengt gefühlt. Selbst als Vorstand einer börsennotierten AG unterliegt man unglaublich vielen Sachzwängen und Politik und Analysten bestimmen das Leben.
Mir geht es aber sehr um Gestaltungsspielraum und die Möglichkeit, Dinge unmittelbar, aktiv und gezielt umsetzen zu können.
Aber was mir fast noch wichtiger ist, ist, dass ich die Werte, hinter denen ich stehe und die mir wichtig sind, in „meinem“ eigenen Unternehmen leben darf und etwas bewirken kann. Ich denke z.B. nicht schon an Exit, bevor man überhaupt gegründet hat und an steueroptimierte Strukturen über Malta und Mauritius, bevor der erste Euro überhaupt verdient wurde. Mir geht es vielmehr darum, ein nachhaltiges, solides mittelständisches Unternehmen aufzubauen, das langfristig international erfolgreich ist.
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Ist EWIA deine erste Gründung?
2012 hatte ich bereits eine internationale Projektentwicklungsgesellschaft für Solarkraftwerke zusammen mit einer Venture Capital-Gesellschaft gegründet. Außerdem habe ich das Management- Buyout eines Tochterunternehmens zusammen mit einer in London ansässigen Investmentgesellschaft umgesetzt. Aber auch da bin ich wieder bei Themen wie Gestaltungsspielraum und Werte schnell an Grenzen gestoßen.
2018 ist dann endgültig der Entschluss gereift, doch etwas vollständig Eigenes aufzubauen. 2019 liefen dann bereits alle Vorbereitungen auf Hochtouren. Im Februar 2020 haben wir, kurz vor dem Corona-Ausbruch, gegründet. Ich bin sehr dankbar, mit Wolf-Dietrich Fugger, Timo Schäfer, aber auch mit unserem Beirat Manfred Bächler in einem Gründer-Team zu arbeiten, das neben den erforderlichen Persönlichkeiten auch eine sehr ähnliche Impact-getriebene Philosophie verfolgt. So etwas findet man selten.
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Welches Problem möchtest du mit deinem Unternehmen in allererster Linie lösen?
Wenn ich sehe, dass in Afrika kein Unternehmen oder größerer Haushalt aufgrund instabiler und fehlender Stromversorgung ohne Dieselgenerator auskommt und das auf dem sonnenreichsten Kontinent der Welt, dann verstehe ich diese Welt nicht mehr. Wir als EWIA wollen eine CO2-freie, unterbrechungsfreie Stromversorgung für mittelständische Unternehmen in Afrika darstellen und dies auch noch kostengünstiger als mit herkömmlichen, fossilen Lösungen. Überall, wo ein Dieselgenerator brummt und die Luft verpestet, kann eine Solaranlage von EWIA stehen.
Ihr seid auf Afrika fokussiert und deine Leidenschaft für Afrika ist kaum zu übersehen. Was begeistert dich so an Afrika?
1990 bin ich erstmals nach Westafrika gekommen. Das war so die Initialzündung. Damals bin ich mit einem vormaligen LKW der Rallye Paris-Dakar von München aus gestartet und habe die Sahara durchquert. Dann folgten Reisen von Kenia über Tansania, Simbabwe, Sambia bis Südafrika. Geschäftlich bin ich seit 2013 in Afrika engagiert. Ich könnte jetzt sagen, Victoriafälle in Simbabwe, Ngorongoro-Krater in Tansania, der Kilimandscharo in Kenia, badende Elefanten im Sambesi, lange nächtliche Wüstenfahrten durch den Niger, die Tierwelt und die Landschaft im Allgemeinen. Was mich aber besonders fasziniert, ist der Optimismus der Menschen, das Vertrauen auf eine bessere Zukunft und dass man viel bewegen kann. Allgemein die Lebensfreude, die sich auch im Singen und Tanzen ausdrückt.
Meine zweite Leidenschaft sind erneuerbare Energien und so lag der Gedanke nahe, einfach beides zu vereinen.
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Was kann Europa von Afrika lernen?
Wenn ich vier Wochen in Afrika war, relativieren sich viele vermeintliche Probleme, die wir in Europa haben, sehr schnell. Man bekommt wieder einen Blick für das Wesentliche. Dann weiß ich, was es heißt, wirklich Unternehmer zu sein. Fast jeder zweite, gesunde, junge Mensch, der etwas Schulbildung hat und ein klein wenig Startkapital, möchte selbst Unternehmer sein. Es ist selbstverständlich, dass man auch zwei oder drei unterschiedliche Businesses nebeneinander betreibt. Wir reden immer vom American Dream, aber es gibt auch einen African Dream. Das hat aber auch zur Folge, dass es unglaublich schwierig ist, gut ausgebildete Menschen für eine feste Anstellung zu begeistern.
Dabei ist der Frauenanteil, also der der Unternehmerinnen, extrem hoch. Wir reden da in Ghana von 40% und mehr. Familienverbände und der Zusammenhalt der Familie spielen eine besondere Rolle. Kinder sind sehr wichtig. Auch in Familien mit hohem Bildungsstand und gutem Einkommen. Unser Geschäftsführer in Ghana hat vier Kinder und unser Geschäftsführer der Infrastruktur ebenfalls. Das Durchschnittsalter in Europa liegt bei ca. 42 Jahren in Deutschland über 44 Jahren. Wir sind das Altenheim der Welt. Der wichtigste Treiber für Wirtschaftswachstum ist aber die demographische Entwicklung. Afrika verfügt über eine unglaubliche demographische Rendite. Das Durchschnittsalter in Afrika liegt bei ca. 19,5 Jahren. Bildung und Ausbildung wird ein hoher Wert zugewiesen. Es wird nicht als Selbstverständlichkeit angesehen. Es gibt keine Vollkasko-Mentalität.
Das lokale Management von EWIA geht abends noch drei Mal die Woche zur Schule und das im Alter von über 40 Jahren.
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Wenn du nicht bei EWIA arbeiten würdest, wo dann?
An lukrativen Angeboten oder an Alternativen fehlte es tatsächlich nicht. Als ehemaliger Investment-Banker war die Versuchung groß, wieder im Management einer Investment-Gesellschaft zu arbeiten. Bei Sondierungsgesprächen mit durchaus spannenden Firmen war aber schnell klar, dass das Wort “Impact Investments” für viele Unternehmen lediglich eine nette Verpackung ist. Und da sind wir wieder beim Thema Werte und „etwas bewirken“. Zum Unternehmertum gab es letztendlich keine ernstzunehmende Alternative.
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Hast du Vorbilder im weitesten Sinne?
Da fällt mir eindeutig Helmut Schmidt ein. Eine Persönlichkeit, die mich nach wie vor noch fasziniert. Er verkörpert für mich einen geradlinigen Hanseaten mit Haltung, der auch den Mut hatte, unpopuläre und unangenehme Entscheidungen zu treffen. Außerdem wirtschaftlich sehr kompetent, ein Macher, der Dinge durchdenkt und sich möglichst wenig von reinen Emotionen leiten ließ. Aber mich haben auch Menschen wie Alfred Herrhausen und anfangs auch John F. Kennedy sehr interessiert.
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Was hältst du für die wichtigste Erfindung der Menschheit?
Ich denke, das sind die Entdeckung und Beherrschung des Feuers und die Erfindung des Rades. Aber auch Schriften und Buchdruck halte ich für sehr wesentlich. Aber eine Erfindung ist niemals gut oder schlecht, sondern es ist entscheidend, was man daraus macht.
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Welches Buch hat dich am meisten geprägt und welches ist das letzte Buch, das du gelesen hast?
Bücher haben mein Leben von Kind auf geprägt und Bibliotheken haben mich schon immer magisch angezogen. Die Themen und Inhalte haben sich im Laufe der Jahre sehr gewandelt. Aber spontan würde mir von Simone de Beauvoir „Alle Menschen sind sterblich“ einfallen. Nicht das spannendste Buch, aber es führt sehr gut vor Augen, dass viele Dinge relativ und endlich sind. Königreiche kommen und gehen.
Das letzte Buch, das ich gelesen habe, ist in das vom Tansania-stämmigen Bundestagsabgeordneten Joe Chialo, „Der Kampf geht weiter“, und davor „Africa First“ von Martin Schöller. Und ich habe gerade ein Buch von Henning Mankell, „Das Auge des Leoparden“, vor mir liegen.
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Wenn du einen Wunsch, zum Beispiel bei einer guten Fee, frei hättest? Was wäre das?
Da bin ich Egoist. Zusammen mit meiner Frau und meinen Kindern gesund und ohne finanzielle Sorgen alt werden und meinen Kindern und Enkeln eine bessere Welt hinterlassen als die, die wir vorgefunden haben. Das waren zwar zwei Wünsche, aber ich verhandle halt gerne und der zweite Wunsch ist ja nicht ganz so egoistisch.
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Und wo begegnen wir dir am Wochenende oft?
Als gebürtiger Saarländer bin ich natürlich Wein, kulinarischen Genüssen und französischem Savoir-vivre zugetan. Also halte ich mich sehr gerne in einem guten Restaurant oder schlichtweg bei Sonnenschein in einem Straßencafé auf. Am liebsten mit Freunden oder mit der Familie. Und sonntags morgens findet man mich im Wald, da ich mein Lauftraining nicht vernachlässigen will und die Kalorien dann wieder abbauen muss.
Ralph, wir bedanken uns für das Gespräch!

Februar 2023
EWIA wächst
Im Zuge unserer Projekte im Norden Ghanas haben wir neue wertvolle Mitarbeiter hinzugewonnen.
Zum einen verstärkt Jonathan Karaah als festangestellter Sales Manager in Tamale zusammen mit Sales Director Nana Kwadwo Adu- Boateng das Team.
Und zum anderen haben wir für die EWIA Infrastructure Ltd. mit Delight Yayra Mensah eine Mitarbeiterin gewonnen, die bereits einschlägige Branchenerfahrung im Bereich Accounting und Administration hat.
Mit der Einstellung neuer Mitarbeiter in Afrika tragen gleichzeitig Sustainable Development Goal 8 bei, dies lautet „Dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle“.
Die Sustainable Development Goals sind die 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030, auf die sich die Vereinten Nationen geeinigt haben. Sie sind eine wichtige Orientierung für die Arbeit von EWIA.
Weitere Neueinstellungen sind für 2023 bereits eingeplant.

Dezember 2022
EWIA stattet 6 Mobilfunkmasten mit Photovoltaikanlagen aus
EWIA hat in Tamale, im dünner besiedelten Norden Ghanas, die ersten sechs Mobilfunkmasten mit PV-Anlagen ausgestattet. Ausgeführt wurden die Arbeiten von EWIA Infrastructure, unserem Joint Venture mit Tong New Energy.
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Das Mobilfunknetz in Afrika als Bestandteil der Infrastruktur hat einen noch wichtigeren Stellenwert als in Europa. Auch, weil es nur ein schwach ausgebautes Festnetz gibt. Die Versorgung der Sendemasten mit Strom ist diesbezüglich ein besonders kritischer Punkt.
Viele Masten, insbesondere an entlegenen Standorten, verfügen über eine eigene Stromversorgung – bislang i.d.R. in Form von Dieselgeneratoren. Das hat viele Nachteile: Die Generatoren sind nicht gerade umweltfreundlich, darüber hinaus wartungsintensiv, müssen einmal die Woche betankt werden und sind somit auch recht teuer im Unterhalt.
Die Sonne als Stromquelle für Sendemasten ist da in jeder Hinsicht die bessere Lösung.

Oktober 2022
„Graphic Business“ berichtet über die Eröffnung von EWIAs PV-Anlage Osko Lodge in Kumasi
Kürzlich veröffentlichte „Graphic Business“, die beliebteste Zeitung in Ghana, einen Artikel über das neue Solarsystem für das Osko Lodge Guest House, das von EWIA betrieben und verwaltet wird.
Zitiert wird Dr. Ebenezer Osei-Kofi, der Direktor von Osko: „In unserem Land scheint das ganze Jahr über die Sonne, und es ist höchste Zeit, dass wir sie nutzen und gewinnbringend einsetzen.“
Diese Erkenntnis ergänzte Dr. Osei-Kofi, ein Vorreiter in dieser Hinsicht, mit folgender zutreffender Aussage: „Selbst Länder, die nicht das ganze Jahr über Sonnenschein haben, wissen aus dem Wenigen, was sie haben, einen bedeutenden Nutzen zu ziehen.“
Er forderte daher die Regierung auf, private Unternehmen, die in Solarenergie investieren, zu unterstützen, indem sie die Steuern auf die für die Installation importierten Geräte senken.
Nicht zuletzt wies er darauf hin, dass je mehr Menschen auf Solarenergie zurückgreifen, desto geringer wird der CO2-Fußabdruck des Landes ausfallen.

September 2022
EWIA unterstützt Fraueninitiative in Tolon, der nördlichen Region von Ghana
EWIA hat sich bereit erklärt, mit dem Münchner Unternehmen Archimedes-Consult GmbH zusammenzuarbeiten und für Investoren eine bestimmte Anzahl Bäume in Ghana zu pflanzen.
Jeder Anleger erhält ein entsprechendes Zertifikat mit den Koordinaten seines Baumes und bekämpft damit aktiv den Klimawandel. Es ist praktisch eine grüne Dividende, ein echtes Impact-Investment!
EWIA war es wichtig, dass diese Investition neben der CO2-Sequestrierung auch Beschäftigungsmöglichkeiten bietet.
In unserem Fall bieten die 250 Bäume (Sheabutter- und Cashewbäume) zusätzlich zu den offensichtlichen Vorteilen der Wiederaufforstung Frauen vor Ort eine Möglichkeit zum Lebensunterhalt. Daher umfasst die Kooperation Rural AgriHub Ltd und Lydia Madintin Konlan.
Rural AgriHub, dient 1 500 Bauern und schult einheimische Frauen in der Kultivierung dieser Bäume. Die Bäume sind Nutzpflanzen, die der Fraueninitiative innerhalb von 3 Jahren ein erhebliches Zusatzeinkommen bringen werden.
Ein weiterer Beweis dafür, dass EWIA mehrere SDG-Ziele gleichzeitig aktiv unterstützt und verfolgt.

September 2022
Business and Financial Times Ghana berichtet über EWIA und ARCCU Credit Union
EWIA wird zunehmend von der lokalen Presse und regionalen Wirtschaftsvertretern wahrgenommen.
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Am 9. September 2022 konnte die offizielle Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage für die ARCCU Credit Union in Takoradi gefeiert werden. Anlässlich der Vorstandssitzung und des elementar wichtigen Ereignisses für ARCCU war auch die Presse anwesend.
Insbesondere die Business and Financial Times berichtete ausführlich über das Ereignis.
EWIA wird zunehmend von der lokalen Presse und regionalen Wirtschaftsvertretern wahrgenommen.

Mai 2022
EWIA verpflichtet 28 neue Mitarbeiter für die EWIA-Infrastruktur
EWIA freut sich, die Erweiterung seines Personals bekannt zu geben. Nachdem im Laufe des Jahres bereits 6 neue Mitarbeiter eingestellt wurden, konnten weitere 5 Mitarbeiter verpflichtet werden. Insgesamt werden 28 Verträge mit neuen Mitarbeitern abgeschlossen.
Im vergangenen Jahr wurde die EWIA Infrastructure Ltd, Ghana, als Joint Venture zwischen EWIA und Tong New Energy gegründet, um mit dem Bau von Türmen im Telekommunikationssektor zu beginnen.
Sukzessive soll das Team aber auch in Elektrotechnik und Energietechnik weiter- und fortgebildet werden, um auch Synergien für die Photovoltaiksparte von EWIA zu schaffen.
Insbesondere Fernmeldetürme werden mit PV-Anlagen ausgestattet.

Mai 2022
EWIA stellt neuen Head of Technics bei EWIA Infrastructure ein
Mit Bernard Acheampong begrüßen wir einen neuen Head of Technics. Ben war zuvor technischer Leiter von Tong New Energy Ghana Limited, mit dem EWIA ein neues Joint Venture eingegangen ist. Ben ist einer der Experten im Telekommunikationssektor Ghanas, wenn es um die Errichtung von Telekommunikationstürmen und Huaei Alpha-Projekten geht.
Ben war für die Errichtung von Mobilfunkmasten an über 200 Standorten in ganz Ghana verantwortlich und ist eine große Bereicherung für das EWIA-Infrastrukturteam.

Juni 2022
EWIA übergibt Photovoltaikanlage an Waisenhaus in Koforidua
Wir hatten das Vergnügen, neue 10k-Solarsysteme und auch ein Batteriesystem an die Glorious Hand Foundation in Koforidua zu übergeben, um den zukünftigen Bedarf zu decken. Glorious Hand betreibt in der Hauptstadt der Eastern Region ganz im Süden Ghanas ein Waisenhaus, in dem rund 22 Kinder betreut werden.
Zusammen mit Jubaili Bros Solar, einem unserer vertrauenswürdigen Lieferanten von Solar- und erneuerbaren Energielösungen, und Huawei konnten wir eine Solarlösung präsentieren, die es der Wohltätigkeitsorganisation ermöglicht, ihren Energiebedarf zu decken und gleichzeitig die Herausforderung der Stromrechnungen zu reduzieren. Als Backup wurde ein 5-kWh-Batteriesystem gewählt, um eine 24-Stunden-Stromversorgung zu gewährleisten. Ein Dankeschön für die Teilnahme an der Eröffnungszeremonie geht an Nana Obrempong Okyeame Bonsu von Jumapo in der Gemeinde New Juaben, Asante Yeboah (Leiterin der Abteilung für soziale Wohlfahrt), Bruce Liu (Manager für Digital Power bei Huawei), Sampson Amanyo-Zickson (Leiter von Solar für Westafrika bei Jubaili Bros).
Die in Deutschland lebende Ghanaerin Beatrice Domevi gründete das Heim 2014 in Breman Asikuma. Die Glorious Hand Foundation unterstützt HIV-Patienten und Kinder, Malariafälle und Vorfälle, die Kinder am Schulbesuch hindern.

Dezember 2021
EWIA schließt Finanzierungsrunde erfolgreich ab
Die EWIA Green Investments GmbH schließt ihre erste digitale Finanzierungskampagne erfolgreich ab.
Mit 840.000 € Funding-Ergebnis kann EWIA das drittbeste Ergebnis eines Start-up-Unternehmens auf der Finanzierungsplattform von „Fundernation“ vorweisen. Neben mehreren Business Angels haben sich unter anderem „CM Equity AG“ und „Dynamic Holding“ auch als Gesellschafter bei EWIA beteiligt.
Die Mittel werden zur Vorfinanzierung weiterer Projekte, Einstellung neuer Mitarbeiter und zum Aufbau des Joint Ventures zur Realisierung von Infrastrukturprojekten und Mobilfunkmasten eingesetzt.

Oktober 2021
Ralph Schneider spricht @ "Der Österreichische Nachhaltigkeitspodcast"
EWIA Green Investments: Solarenergie in Afrika - "Wo Dieselgeneratoren Strom erzeugen, könnte ein Solarpanel stehen"
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Kürzlich war EWIA Managing Director und Chief Investment Officer Ralph Schneider zu Gast auf www.boersenradio.at 's österreichischer Nachhaltigkeitspodcast. Er erklärte Gastgeber Sebastian Leben,
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dass das Unternehmen anstrebt, innerhalb von zehn Jahren in West- und Ostafrika sowie auf dem südlichen Kontinent präsent zu sein
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was es mit dem „lease-to-own“-Prinzip auf sich hat und
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Schneider, gelernter Investmentbanker, auf Crowdfunding setzt.- warum
Viel Spaß beim Zuhören!

Oktober 2021
Die CM-Equity AG beteiligt sich an der EWIA Green Investments GmbH
CM-Equity ist Aktionär von EWIA Green Investments geworden.
„Mit unserer Beteiligung an EWIA Green Investments wollen wir zudem einen wesentlichen Beitrag zur CO2-Reduktion und Verbesserung der Lebensbedingungen in Afrika leisten. Mit EWIA Green Investments haben wir einen wichtigen strategischen Partner gefunden. Auch hier sehen wir interessante Synergiemöglichkeiten zum Ausbau.“ unsere Aktivitäten auf dem afrikanischen Kontinent", sagt Michael Kott, Gründer und CEO der CM-Equity AG.
CM-Equity ist ein 19 Jahre altes Finanzinstitut aus München, reguliert nach §32 KWG. CM-Equity war ein früher Pionier im Bereich der digitalen Vermögensverwaltung. Mit einer voll lizenzierten, vernetzten Kapitalmarktinfrastrukturplattform für digitale Assets für Unternehmen, FinTechs und Investoren ist CM-Equity zu einem der bekanntesten Player im Digital Asset Markt in Deutschland und Europa avanciert.

April 2021
Mechanische Fertigstellung des ersten Solarprojekts von EWIA
Kurz vor Ostern hatte EWIA Green Investments mit dem Bau des ersten Solarprojekts in Ghana begonnen. Die Realisierung und Umsetzung verlief nach Plan. Die lokale EPC-Firma AB Solar konnte bereits „Mechanical Completion“ melden. „Mit dem Regal Hotel in Tamale können wir nun das erste Vorzeigeprojekt im Norden Ghanas präsentieren. Inzwischen haben uns diverse weitere Anfragen aus dem Norden Ghanas erreicht“, sagt Ralph Schneider CIO der EWIA Green Investments GmbH. Die Abnahme und der Probebetrieb sowie die Installation der Überwachungstechnik durch eigens von EWIA beauftragte Ingenieure sollen nun Mitte Mai erfolgen. Das Management von EWIA wird in den nächsten Wochen vor Ort in Ghana sein. Unter anderem ist auch ein Kundenbesuch in Burkina Faso geplant. Dort ist mit einem der führenden Baukonzerne eine größere Off-Grid-Anlage inklusive großem Batteriespeicher geplant.

Februar 2021
Zusammenarbeit mit Ewind
EWIA Green Investments erweitert Geschäftsaktivitäten durch Kooperationen im Agrarbereich. Pünktlich zum World Earth Day geht EWIA eine Kooperation mit ewind aus Berlin ein. Diese strategische Partnerschaft im Agrarsektor unterstreicht einmal mehr unseren Impact-Investment-Ansatz.
EWIAinvestments entwickelt, finanziert, realisiert und betreibt Solaranlagen für Gewerbe- und Industrieunternehmen in Afrika.
Durch eine Kombination aus regengespeister Landwirtschaft und wirtschaftlich rentablen Solaranlagen bringt ewind neue Impulse in die Energie- und Nahrungsmittelversorgung, insbesondere in Afrika, wo die Energieversorgung oft noch unzureichend ist und Dürren immer wieder Ernten bedrohen. Agro-Photovoltaik ermöglicht eine hocheffiziente Landnutzung durch die Doppelnutzung des Feldes. Das bedeutet billige Sonnenenergie und Vervielfachung der landwirtschaftlichen Erträge sowie Erhaltung von Böden und Biodiversität.
Beide Unternehmen bringen so ihr Know-how in den Bereichen Landwirtschaft in niederschlagsarmen Gebieten und Finanzierung nachhaltiger Energieerzeugung ein. Daraus ergibt sich eine doppelte Win-Win-Situation. Günstiger Solarstrom für Unternehmen und gleichzeitig werden die landwirtschaftlichen Erträge durch effizientere Wassermanagementmaßnahmen vervielfacht und die Bodenerosion reduziert.

Februar 2021
EWIA geht Joint Venture in Ghana ein
Die EWIA Green Investments GmbH (EWIA) und die Tong New Energy Ltd. (Tong) haben nach rund sechsmonatiger Vorbereitung einen Joint-Venture-Vertrag unterzeichnet. Beide Partner werden in einer neuen juristischen Person Infrastrukturprojekte wie Telekommunikationsstationen in Ghana umsetzen. Während Tong für die technische und bauliche Umsetzung verantwortlich ist, stellt EWIA die administrativen und kaufmännischen Ressourcen sowie die Finanzierung der Projekte bereit. Der Markt in Ghana sieht derzeit den Bau von mehr als 6.000 Telekommunikationstürmen vor. Jede dieser Telekommunikationsanlagen wird zudem mit einer eigenen Solaranlage ausgestattet. „Wir freuen uns, mit EWIA Green Investments einen profunden, strategischen Partner gefunden zu haben, der auch über hervorragende Marktkenntnisse und Erfahrungen in Ghana verfügt“, sagt Frank Mensah – Gründungspartner Tong New Energy. Für EWIA ist das Joint Venture zudem ein weiterer wichtiger Meilenstein zur Erreichung wichtiger SDG-Ziele. Besonders hervorzuheben sind hier die Kombination von Telekommunikation, erneuerbarer Energie und die Sicherung von Arbeitsplätzen in Ghana.

Dezember 2020
Erstes EWIA-Projekt in Tamale, Ghana
Keine 6 Wochen nach der erfolgreichen Gründung unseres Unternehmens „EWIA Green Investments West Africa“ konnte EWIA den ersten Vertrag zur Realisierung und Finanzierung eines Solarprojekts in Tamale, der nördlichen Provinzhauptstadt Ghanas, unterzeichnen. „Wir freuen uns sehr, dass sich unsere sorgfältige und professionelle Vorbereitung auf den Markteintritt in Ghana so schnell ausgezahlt hat.“ (Sagt Nana Boateng, Vertriebsleiterin, EWIA Westafrika). Die Umsetzung des Projekts im ersten Quartal 2021 soll ein Leuchtturm für andere Unternehmen im Norden Ghanas sein. EWIA plant derzeit die Umsetzung verschiedener anderer Impact-Projekte in Westafrika.

März 2022
EWIA – Ralph Schneider ins Supporter Team des österreichischen Bundeskanzleramts für den Kofi Annan Award berufen
Das österreichische Bundeskanzleramt hat mit dem „Kofi Annan Award for Innovation in Africa“ zusammen mit weiteren namhaften Organisationen einen Preis für innovative Start-ups in Afrika ausgelobt.
Dabei sollte unter anderem das SDG (Zielen für nachhaltige Entwicklung) 3 „Good health and well-being“ aufgegriffen werden.
Der Start-up-Award ist mit insgesamt 3 x 250.000 € dotiert. Jetzt fand das sogenannte Matchmaking- Event statt, wo sich die aussichtsreichsten Kandidaten präsentieren konnten.
Besonders freut es uns, dass unser Chief Investment Officer und Afrika-Experte Ralph Schneider in das sogenannte Supporter-Team des „Kofi Anan Awards“ berufen wurde und somit auch die Meinung und Einschätzung von EWIA Green Investments gefragt war.
Der Kofi Annan Award for Innovation in Africa soll das Bewusstsein für das Potenzial afrikanischer Unternehmer zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung schärfen und das Vermächtnis des verstorbenen Kofi Annan und sein Engagement für eine gerechtere Welt ehren.

Oktober 2020
Eröffnung von EWIA Green Investments West Africa Ltd.
Allen COVID-Widerständen zum Trotz ist es uns gelungen, unsere Tochtergesellschaft EWIA Green Investments West Africa erfolgreich zu gründen. Innerhalb weniger Tage haben wir unsere Betriebserlaubnis erhalten und auch unser neues Büro in Accra bezogen. Wir freuen uns darauf, mit einem „Magic Power Team“ vor Ort vieles zu bewegen und zeitnah unsere ersten Projekte umzusetzen. Nicht nur „Solarinvestitionen für Afrika“, sondern auch „Investitionen für eine bessere Welt“.

Februar 2020
Gründung der EWIA Green Investments GmbH
Die EWIA Green Investments GmbH mit Sitz in München und Westafrika legt endlich los.
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Nach fast 12 Monaten intensiver Vorarbeit ist es nun soweit. Die EWIA Green Investments GmbH mit Sitz in München und Westafrika legt endlich los. Als junges Impact Investment Unternehmen haben wir uns zum Ziel gesetzt, mittelständische Unternehmen in Afrika nachhaltig zu unterstützen.
EWIA entwickelt und finanziert hochwertige erneuerbare Energieprojekte und ermöglicht Unternehmen, sauberen, zuverlässigen und langfristig günstigen Strom zu produzieren. Das stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, sichert Arbeitsplätze in Afrika und hilft dem Klima. EWIA arbeitet mit internationalen Technologiepartnern und Investoren zusammen.